Einfach nur gehalten werden.
Aktualisiert: 5. Feb. 2020

Es spielt keine Rolle ob Mann oder Frau, Kinder oder Erwachsene.
Wir alle lieben & leben durch den Halt der anderen, den zugleich auch wir selbst unserem Umfeld ermöglichen (könnten).
Eine Schulter zum Anlehnen.
Liebevolle Umarmungen.
Das Berühren der Hände.
Das Streichen durch die Haare.
Ein sanfter Kuss auf die Stirn.
Ein lächelndes Gesicht.
Ein zartes, unerwartetes aneinander kuscheln.
Zwei klopfende Herzen…
Wir sind Menschen, keine Maschinen. Man sollte glauben, dass wüssten wir bereits, doch sieh dich um – wie sind wir wirklich? Was erlauben wir uns von den oben beschriebenen Momenten der Begegnung, wenn uns plötzlich andere und belanglose Themen als wichtiger erscheinen?
Wir leben in einem Dschungel von Möglichkeiten und verdrehtem Weltbild und glauben manchmal nur zu gern, dass körperliche Begegnungen einerseits „hin & wieder“ ok sind, oder es dann gleich in (harten, unerfahrenen) Sex übergehen muss.
Wir vergessen die Kinder in uns, die niemals aufgehört haben zu lieben und die Liebe anzufordern. Nicht umsonst gibt es genügend von uns Erwachsenen, die nicht ohne Beziehung sein können, weil eben vieles im Inneren immer wieder nach Zuneigung, Geborgenheit, Schutz, Sanftheit, Berührung (des Herzens) und Hingabe schreit.
Keine Kuscheldecke, kein Spielfilm oder Essen kann das auf Dauer und wenn überhaupt kompensieren.
Und gerade jetzt in diesen kälteren Phasen des Jahres, bemühen wir uns ergänzend mit warmen Kerzenlicht, Kaminfeuer, heißen Badewannen oder Saunagängen, um ein „Gehalten werden“ und innere Wärme wie Feuer für unser System zu ermöglichen.
Doch nichts geht über eine wahre Begegnung von Herz zu Herz, in absoluter Erwartungslosigkeit und tiefer, dankbarer Liebe. Das Zusammenrücken, sich in den Arm nehmen und einfach nur Sein sind wichtige Lebensrituale, die meiner Meinung nach nicht oft genug gelebt und gespürt werden sollten.
Auch hier spreche ich aus meinem Leben und kann leider nur zu oft davon berichten, wie ich in der Vergangenheit vor lauter Arbeit, Stress und Ablenkungen diesen liebevollen Halt für mich nicht annehmen konnte und nach dem ausgebrannt sein auch selbst nicht mehr geben konnte. Da kannst du von noch so vielen tollen Projekten & Menschen im Alltag umgeben sein, aber wirkliche Liebe und Zuneigung liegt in weiter Ferne – und das spürt unser System sehr bald.
Ich möchte dich heute dazu animieren, ein Stück weit an dich und dein (inneres wie äußeres) Kind zu denken, um dir heute dieses „Gehalten werden“ zu erlauben. Aber auch jene um dich herum, die du von Herzen liebst und weißt, wie sehr sie mit dir verbunden sind, du auch ihnen Halt gibst. Das müssen keine Stunden sein, aber bewusste und fein-liebende Sekunden allein sind lichtvolle Momente im grau unseres schnelllebigen Tages.
Damit unterbrechen wir den Strom der Hektik und des Abstandes zu dem, was uns als Wesen ausmacht; Körper, Geist & Seele tanken dadurch wieder auf und die Liebesspirale steigt nach oben an.
Nimm es für dich an, heute und immer mehr in Zukunft, wieder all die Dinge zu (er)leben, die ich bereits anfangs oben aufführte:
Eine Schulter zum Anlehnen.
Liebevolle Umarmungen.
Das Berühren der Hände.
Das Streichen durch die Haare.
Ein sanfter Kuss auf die Stirn.
Ein lächelndes Gesicht.
Ein zartes, unerwartetes aneinander kuscheln.
Zwei klopfende Herzen…
…und LIEBE MACHEN!
Ich wünsche es dir, von Herzen.
Dein Tom